Ein Hauch von Urlaub im Glas
Der Lavendel treibt ab etwa Ende Mai stark aus. Der ideale Zeitpunkt, um ihn zurückzuschneiden und so bspw. die Gartenpfade passierbar zu halten. Den herrlich duftenden Rückschnitt kann man sehr gut zu Lavendelsirup verarbeiten! Einer Köstlichkeit, die mit Sprudelwasser ein französisch angehauchtes Getränk ergibt, aber nicht nur. Lavendelsirup eignet sich sehr gut für Salatdressings und zum Ratatouille. Er verleiht den Gerichten eine aromatische Note und rundet den Geschmack ab.
Um eigenen Lavendelsirup herzustellen, braucht es nicht viel. Außer dem Lavendelrückschnitt braucht man noch Zucker, Zitronensäure und Wasser, einen Topf, ausgekochte Gläser und natürlich einen Herd.
1 kg Zucker
1l Wasser
260g
junge Lavendeltriebe (Erntezeit: Ende Mai bis Anfang Juni)
40g Zitronensäure
Lavendelsirup wird ähnlich hergstellt wie
Holunderblütensirup, nur dass man die Lavendeltriebe nicht so lange einweicht wie die Holunderblüten, weil sie wegen der ätherischen Öle stark aromatisch sind. Am besten einmal über Nacht, dann alles auskochen und fertig ist der Sirup. Hier im Einzelnen noch einmal die Schritte:
Lavendelsirup
habe ich zum ersten Mal 2020 gekocht. Mein Lavendel ist inzwischen 8 Jahre alt und deutlich größer als ich. Jedes Jahr im Frühjahr treibt er kräftig aus. Seit einigen Jahren sind die Triebe so lang, dass ich sie stellenweise stark zurückschneiden muss, um überhaupt in den Garten hineinzukommen. Schweren Herzens habe ich in den letzten Jahren kiloweise Lavendelrückschnitt weggeworfen – irgendwie wollte ihn keiner haben. Erst dieses Jahr kam ich auf die Idee, ihn zum Sirup zu verarbeiten. Aufgrund der vielen ätherischen Öle in der Pflanze ist die benötigte Einweichzeit bzw. die Kochzeit anders als bei vielen anderen Pflanzen. Das obige Ergebnis ist meines Erachtens aromatisch, aber nicht zu kräftig. Es reichen ein paar Tropfen für ein Glas Sprudelwasser. Der Sirup verfeinert auch ganz toll Salatdressings und entsäuert ein reguläres Ratatouille.
Eure PUKI