Rezension Andrea Ulmer

Leseecke

Das Leben ist zu kurz für kompliziert

Eine Rezension des Romans von Andrea Ulmer


von PUKI | Juli 2022

 


Dieses Buch ist aus der Perspektive einer Jugendlichen verfasst, scheint sich aber doch an Erwachsene zu richten. Die fünfzehnjährige Svenja wächst bei ihrer Mutter auf, die aus gesundheitlichen Gründen die Betreuung für einige Zeit nicht mehr wahrnehmen kann. Svenja kommt daher vorübergehend zu ihrem Vater nach Hamburg, den sie so gut wie nicht kennt. Leitthemen sind neben den Vater-Tochter-Themen Schule, neue Freunde und die erste Liebe. Die Erzählerin ist etwas rotzig, aber nicht unangenehm. Ob das Leben der Jugend von heute sich tatsächlich so oder so ähnlich wie in dem Roman abspielt, ist schwer zu sagen, aber vor etwa zwanzig Jahren hätte es tatsächlich so zugehen können, deshalb die Vermutung, dass es von einer reifen Erwachsenen für reife Erwachsene geschrieben ist, quasi um sich aus der Sicht eines Erwachsenen an die Probleme der jugendlichen Trennungskinder anzunähern. Interessantes Thema, nettes Buch.

 


Rezensiert wurde:

Ulmer, Andrea (2018): Das Leben ist zu kurz für kompliziert. Köln: Bastei Lübbe



 

 

 

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